Der Aktionskreis der Freien Wähler (FWV) unter der Leitung von Susanne Karrais besuchte den Ortsteil Hausen, um sich von Ortsvorsteher Herbert Sauter über aktuelle Anliegen informieren zu lassen. Ortsvorsteher Sauter stellte zunächst den Ortsteil vor. Knapp 1000 Einwohner hat Hausen. Die Hälfte davon ist Mitglied im Sportverein. Außerdem hat Hausen noch einen Musikverein und einen Harmonikaverein. Hausen verfügt auch über eine Feuerwehrabteilung mit zurzeit ca. 20 Aktiven. Die katholische Kirchengemeinde kümmert sich um viele Bereiche des sozialen Zusammenlebens; beispielhaft genannt werden kann hier der Kirchenchor, die Ministrantengruppe, der Familienkreis und die Nachbarschaftshilfe. Das in den Jahren 2008/ 2009 renovierte Rathaus hat sich zum Bürgerhaus entwickelt. Der zunächst nur als Proberaum für den Musikverein angedachte Raum kann nun auch noch für Festlichkeiten gemietet und genutzt werden. Auch die anderen Vereine haben hier Probe – und Versammlungsräume erhalten. Außerdem verfüge das Rathaus über einen behindertengerechten Zugang und eine ebensolche Toilettenanlage. Die Ortsdurchfahrt wurde in den letzten Jahren runderneuert und befindet sich jetzt im letzten Bauabschnitt. Alle Untergrundarbeiten sind abgeschlossen: Leerrohre wurden verlegt und Fernwärmeleitungen ersetzt. In der kommenden Woche beginnen die Abbrucharbeiten am Sanitärtrakt der Turnhalle, so dass mit dem Neubau der Sanitäranlagen begonnen werden kann. Man wollte „etwas Rechtes“, und nicht nur die Sanierung der alten Anlage. Deshalb sei man nun froh, dass den Wünschen der Ortschaftsverwaltung und des Ortschaftsrates entsprochen werde. Die Ausweisung des Baugebietes „Bronnenkohl“ mit 63 neuen Bauplätzen ist in Vorbereitung; die zuvor durchzuführende Aufnahme der Baulücken ist bereits abgeschlossen. Hierzu bemerkte Dr. Hielscher, man müsse „Neues denken“. Nur Bauplätze zu schaffen für alleinstehende Einfamilienhäuser trage dem demographischen Wandel nicht genügend Rechnung. In Zukunft müsse auch altersgerecht gebaut werden, nämlich größere Einheiten mit mehreren Zweizimmerwohnungen für ältere Menschen mit der notwendigen Ausstattung und Infrastruktur. Auch die Älteren wollten in ihren Ortsteilen bleiben. Um auch weiterhin attraktiv für Familien mit Kindern zu bleiben und hierdurch die Einwohnerzahl zu steigern oder zumindest zu halten, ist es unerlässlich, das die Breitbandversorgung endlich auch bis Hausen reiche. Heutzutage ist man „abgehängt“ ohne Internet. Ortsvorsteher Sauter legt große Hoffnung nun in den Beitritt der Stadt Rottweil zu dem Verein „Förderung neuer Medien und Technologien im ländlichen Raum“ und in den geplanten Ausbau der Bollershofstraße, damit dann das Glasfaserkabel von Zimmern bis nach Hausen verlegt werden könne. Susanne Karrais